Startseite » Blog » Digitales Zertifikat: Definition und Einsatzbereiche
Der Alltag sowie die Arbeitswelt der meisten Menschen wird immer digitaler und spielt sich am Computer oder sogar über das Internet ab. Digitale Zertifikate sorgen in diesem Zusammenhang für Sicherheit – schließlich fungieren sie sozusagen als digitale Personalausweise in der Online-Welt.
Was ein digitales Zertifikat ist und wo Zertifizierungen zum Einsatz kommt, erfahren Sie hier. Außerdem geben wir nützliche Beispiele dafür, wie digitale Zertifikate auch Ihnen zur Verfügung stehen und den Berufs- sowie den privaten Alltag erleichtert können.
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Bei einem digitalen Zertifikat handelt es sich um einen elektronischen Echtheitsnachweis, der einen festgelegten Standard erfüllt – eine Art digitaler Personalausweis. Eingesetzt werden digitale Zertifikate etwa, damit digitale Unterschriften rechtsgültig sind. Sie ermöglichen mittels eines besonderen Schlüssels, dass sogar Arbeits- oder Mietverträgen digital unterzeichnet werden können. Auf diese Weise werden eUnterschriften auch da einsetzbar, wo eine einfache eingescannte Unterschrift nicht ausreicht.
Möglich wird das, da das digitale Zertifikat die Identität von Personen mittels mathematischer Verschlüsselungsverfahren prüfen beziehungsweise bestätigen kann. Damit die Überprüfung oder Bestätigung verlässlich ist, können digitale Zertifikate allein von staatlich anerkannten Zertifizierungsstellen (sogenannten Vertrauensdiensteanbieter oder Englisch: Certification Authorities) ausgestellt werden und müssen festgelegte Standards erfüllen.
Rund um die Informationstechnologie gibt es viele Bereiche, in denen digitale Zertifikate zum Einsatz kommen. Relevant werden sie immer dann, wenn die Identität von Kommunikationspartnerinnen und -partnern oder Informationsquellen (etwa die Integrität einer Datei) eindeutig festgestellt werden sollen.
Häufige Anwendungsbereiche digitaler Zertifikate sind daher:
Hieran zeigt sich: Für digitale Zertifikate gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten und Verwendungszwecke. Besonders oft kommen sie dort zum Einsatz, wo es darum geht, die Identität von Personen eindeutig festzustellen und ein einfaches Passwort nicht ausreicht. Entsprechend relevant sind digitale Zertifikate im Zusammenhang mit verschiedenen elektronischen Unterschriftstypen. In diesem Kontext dienen digitale Zertifikate der Authentifizierung unterzeichnender Personen und bestätigen die Identität Signierender.
Ein digitales Zertifikat kann nicht von jeder Institution, die etwa digitale Unterschriften verwenden möchte, selbst hergestellt werden. Vielmehr können nur offizielle Zertifizierungsstellen (Certificate Authority oder kurz CA) digitale Zertifikate ausgeben.
Die Zertifizierungsstelle ist dabei eine Organisation, die ein digitales Zertifikat nicht nur ausgibt, sondern auch die Verantwortung für Zuweisung zum Zertifikatsinhaber und Integritätssicherung trägt. Damit Zertifizierungsstellen als vertrauenswürdig angesehen werden können, müssen sie, ihre Server sowie Webseiten strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen und umfassen vor Bedrohungen geschützt sein.
In der EU sowie der Schweiz gibt eine überschaubare Anzahl an Zertifizierungsstellen. Institutionen, welche die Erstellung digitaler Zertifikate vornehmen dürfen, sind etwa:
Digitale Zertifikate (Public-Key-Zertifikat oder SSL-Zertifikat) dient dazu, die Identität einer Website, Person oder eines Unternehmens zu authentifizieren. Damit das gelingt, werden die Zertifikate nicht nur allein von authorisierten Stellen ausgegeben, sondern auch per Verschlüsselungsverfahren erstellt.
Das Verschlüsselungsverfahren ist dabei ein Modell, das sowohl mit öffentlichen als auch privaten Schlüsseln (public und private key) arbeitet. Allerdings gibt es verschiedene Arten digitaler Zertifikate, die unterschiedliche Eigenschaften und Sicherheitsstufen im Datenverkehr aufweisen. Wer ein digitales Zertifikat benötigt, sollte darum in einem ersten Schritt entscheiden, wofür er es braucht. Die Prüfung der Zertifizierungsstelle richtet sich anschließend nach der gewählten Qualitätsstufe.
Insgesamt besteht die Aufgabe der Zertifizierungsstelle jedoch darin, einer bestimmten Netzwerkadresse (einem Domainname, einer E-Mail- oder IP-Adresse) einen bestimmten öffentlichen Schlüssel zuzuordnen. Außerdem können Zertifikateauch für Person oder Organisation ausgestellt werden. Anschließend bestätigt die Zertifizierungsstelle die vorgenommene eindeutige Zuordnung durch die Vergabe einer eigenen digitalen Signatur an den Zertifizierten.
Im Zusammenhang mit elektronischen Signaturen sind digitale Zertifikate wichtig, um Informationen über die Identität der unterzeichnenden Person oder eines Unternehmens sicher überprüfen zu können. Von vertrauenswürdigen Institutionen (der sogenannten Zertifizierungsstelle) ausgestellt, offenbart das digitsle Zertifikat insbesondere folgende Inhalte:
Wichtig zu wissen: eDokumente müssen nicht zwangsläufig zertifikatsbasiert unterzeichnet werden. In vielen bereichen reicht eine digitale Unterzeichnung mittels einfacher elektronischer Signatur (EES) oder fortgeschrittener elektronischer Signatur aus.
Digitale Zertifikate können als kleine Dokumente verstanden werden, die von einer Zertifizierungsstelle signiert werden, um die Echtheit etwa von digitalen Signaturen zu garantieren. Sie beruhen technisch auf einem mathematischen Verschlüsselungsverfahren, das auch Public-Key-Verfahren genannt wird. Seinen Beinamen erhält das Verfahren, da neben einem privaten auch ein öffentlicher Schlüssel zum Einsatz kommt.
Das ganze Verfahren funktioniert folgendermaßen:
Relevant wird diese Verschlüsselungsmethode insbesondere im Zusammenhang mit besonders sicheren Formen elektronischer Signaturen (sogenannte QES oder qualifizierte elektronische Signaturen). Dieser Signaturtyp ist allerdings nur dann erforderlich, wenn besonders wichtige, rechtsverbindliche Dokumente wie etwa Vollmachten im Sinne der eIDAS-Verordnung unterzeichnet werden sollen.
Digitale Zertifikate können – wie ereits gesehen – von ausgewählten Zertifizierungsstellen (sogenannte Vertrauensdiensteanbieter oder Certification Authorities) ausgestellt werden. Diese staatlich anerkannten Stellen werden regelmäßig überprüft.
Bei einer Zertifizierungsstelle handelt es sich um eine Organisation, welche die Verantwortung für Bereitstellung, Zuweisung und Integritätssicherung im Zusammenhang mit digitalen Zertifikaten trägt. Vertrauenswürdige Zertifizierungsstellen innerhalb der EU sind etwa:
Diese Stellen können digitale Zertifikate (auch SSL-Zertifikate oder Public-Key-Zertifikate genannt) ausgeben und so die Authentifizierung der Identität einer Person, eines Unternehmens oder einer Webseite ermöglichen. Sie erstellen die gewünschten digitalen Zertifikate mittels des bereits beschriebenen Verschlüsselungsverfahrens – also mithilfe eines Modells, das öffentliche und private Schlüssel einbezieht.
Digitale Zertifikate können von vertrauenswürdigen, staatlich anerkannten Stellen ausgegeben werden und ermöglichen es, Personen und Unternehmen auch digital klar zu identifizieren. Sie stellen somit eine Art des “digitalen Personalausweises” dar. Benötigt werden sie etwa, um auch besonders wichtige, rechtsverbindliche Dokumente wie etwa einen Kreeditvertrag digital unterzeichnen zu können.
Wichtig zu wissen ist allerdings: Die Verwendung eines digitalen Personalausweises ist im Zusammenhang mit der besonders sicheren qualifizierten elektronischen Signaturen (QES) nötig – aber auch aufwändig und nicht immer erforderlich. Bei vielen alltäglichen Geschäftsvorgängen ist es vollkommen ausreichend, Dokumente etwa mittels einfacher elektronischer Signatur (EES) oder fortgeschrittener elektronischer Signatur (FES) zu unterzeichnen. Solche sicheren, aber unkomplizierten Signaturen lassen sich ganz einfach mit Flixcheck generieren. Einen Anbieter digitaler Zertifikate müssen Sie dafür zuvor nicht kontaktieren.
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